ihr Guter Hirte ist ein ziemlich guter Film; ganz starke Szenen, insgesamt eine großartige Geschichte, die Sie da erzählen.
Aber: Hätten Sie diese Geschichte nicht ein bißchen, naja, zusammenstreichen können? Schon klar, der Eric Roth hat schon eine Menge toller Drehbücher geschrieben – dem kann man nicht so einfach reinreden; aber letztendlich ist ja doch Ihr Film, oder?
Mit ein paar Kürzungen hätte der Film nicht nur an Laufzeit verloren (für 167 Minuten braucht man gute Gründe) sondern auch an Spannung und Stringenz gewonnen.
Und nochwas: Klar ist es ein wenig öde, wenn Ihre Kollegen die Zuschauer immer wieder für blöder halten als die sind und alle Details sicherheitshalber noch drei mal erklären. Aber gelegentlich kann es tatsächlich nützlich sein, die ein oder andere Andeutung doch noch ein wenig auszuführen, insbesondere wenn diese Details für die kommenden Stunden wichtig sind, und noch insbesonderer wenn Ihre Zuschauer in amerikanischer Geschichte nicht so ganz fit sind.
Mist, das klingt jetzt negativer als der Film ist. Und weil Kritik bei Ihnen zulande im Sandwich kommen sollte: Der Gute Hirte ist fraglos ein guter und wichtiger Film; vielleicht beonders reizvoll wenn man ihn in zeitlicher Nähe zum Leben der Anderen schaut.