Im Kino gewesen. Auf der anderen Seite der Hecke.
Das kann Dreamworks eigentlich besser; Antz, Shrek oder Große Haie – Kleine Fische waren deutlich witziger. Und zum Thema ‚amerikanische, weiße, konsumgeile Vorstadtsiedlungen‘ hätte man sicher eine Menge bissigere Kommentare abgeben können. Hat man aber nicht – brave, familienfreundliche Unterhaltung scheint für die Studios eine sicherere (will sagen: profitablere) Angelegenheit zu sein.
So ist Ab durch die Hecke halt ’nur‘ ein durchaus witziger Animationsfilm. Technisch voll und ganz auf der Höhe, mit einer nicht wirklich bemerkenswerten Story aber einer gelungenen Sammlung unterhaltsamer Charaktere. Das hyperaktive – ‚Du kriegst keine Cola!‘ – Eichhörnchen oder das Opossum mit der – ‚Totstellen!‘ – besonderen Gefahrenabwehr sind für einige Lacher gut. Gefallen tut auch die Synchronisation: U.a. Bernhard Hoëcker als besorgtes ‚Familienoberhaupt‘, Ben Becker als bedrohlicher Grizzlybär.
Auch wenn man mehr erwarten hätte können, ist Ab durch die Hecke im klimatisierten Kinosaal dieser Tage sicher nicht die schlechteste Möglichkeit, Geld auszugeben.