Sin City gesehen; großartiger Film. Aber fast noch großartiger ist mal wieder Herrn Suchslands Artikel dazu. (Bin bekennender Suchsland-Fan.) Der Mann hat Hintergrundwissen, analysiert sauber und schlägt gekonnt den Bogen zu allem, was interessiert. Mein Lieblingsabsatz:
„‚Sin City‘ ist ein Film, der unter den Kritikern endlich einmal wieder fein säuberlich die Spreu vom Weizen trennt. Dabei geht es nicht ums Gut-finden, sondern um die Bereitschaft, nein, die Fähigkeit, sich auf das einzulassen, was Rodriguez/Miller hier tun. Obwohl: Man hätte es auch ungefähr vorausahnen können: Der ‚Spiegel‘ sieht nur ‚Sado-Phantasien‘ und kann seinen Neid kaum verbergen. Auf BR-online wird gefragt: ‚Aber wo ist der Inhalt?‘ Und wir glauben sogar, dass ihn die Kollegin trotz langer Suche wirklich nicht gefunden hat.“
Yeah, Spiegel-Kinokritiken bashen! Dafür konnte man fast eine Blog-Kategorie opfern – aber dann müsste man tatsächlich die ganzen Kinokritiken lesen, die die Spiegel-Autoren verzapfen. Also doch besser keine neue Kategorie…
Aber: Spiegelleser wissen mehr!
Meine Rede seit Jahren – um es kurz zu sagen:
Der Spiegel fällt bei mir ganz klar unter die Sparte Trash-Journalismus. Die Redakteure scheinen es einfach nicht nötig zu haben gepflegtes Deutsch anzuwenden und besonders tiefgründige Artikel findet man selten. Stattdessen bekommt man Bildchen und Tratschgeschichten vorgesetzt.
Mino meint: Spiegelleser merken aber auch garnichts!
Mino empfiehlt eine wirklich gute Zeitschrift: http://www.brandeins.de