Von wegen zuhause-Blog und so: Vor 4 Tagen, sprich in der Nacht von Samstag zu Sonntag kam es in dieser merkwürdigen um-die-Ecke-Disko (sie nennen sie „Jeton“) in der Frankfurter Allee zu Ereignissen, die einen schon etwas stutzig machen. Polizei stürmt den Laden um halb zwei in der Nacht mit SEK-Kräften, alle auf den Boden, gefesselt und erstmal eingebuchtet (also die Gäste). Von Seiten der Einsatzkräfte heisst es hinterher, dort hätten sich besonders gefähliche Hooligans aufgehalten, die am nächsten Tag bei einem Regionalliga-Fussballspiel Randale machen wollten. Aber irgendwie stellt sich langsam raus, dass es zumindest nicht nur gewaltbereite Klatzköpfe waren, und dass wohl doch nicht alle Besucher der Diskothek mit Tischen und Flaschen auf die Polizisten losgegangen sind.
Das Ganze lässt sich in Gänze in den lokalen Medien mit- und zurückverfolgen. An dieser Stelle lediglich zwei besonders interssante Links:
Ein Augenzeugenbericht und eine kurze Anmerkungen zum rechtlichen Hintergrund
Die Gerüchte, dass die Polizei den Abend mehr oder weniger als Übung für die Fussball-WM angesehen hat, scheinen nicht ganz jeder Grundlage zu entbehren. Und gerade das macht die Sache noch ein wenig bedenklicher…
Und falls sich wer gewundert hat: „Innere Sicherheit (I)“ wäre dies hier.
der ungekürzte Artikel, den die Berliner Zeitung abgedruckt hat ist hier:
http://www.nordostfussball.de/forum/thread.php?threadid=11954
Ansonsten kann ich nur sagen, dass das ganze rechtlich evtl. sogar durchgeht, sprich angekündigte Klagen nicht zum Ziel, außer zu einer gewissen Öffentlichkeit führen werden. Evtl. erwischt es den Einsatzleiter, die einzelnen Schläger mit SEK auf der Mütze aber sicher nicht, da eine Identifizierung einzelner nicht möglich sein dürfte..erschreckend aber war…gängige Praxis unter den Beamten, alles vermeiden, was eine Identifizierung einzelner Ausraster im Nachgang ermöglicht…denke das zeigt, dass eine Krähe der anderen kein Auge auspickt…