Im Kino gewesen. Überrascht gewesen.
Das Leben der Anderen war dann doch ganz anders als erwartet – wahrscheinlich wirklich einer der besten deutschen Filme dieses Jahr; zu Recht mehrfach für den Deutschen Filmpreis nominiert.
Der Film ist ein spannender Polit-Thriller vor dem Hintergrund des DDR-Regimes und insbesondere der Staatssicherheit. Der Film ist kein Film über die Stasi. Und das ist auch gut so.
Und weil es eben ein Thriller, ein Spielfilm ist, braucht der Film auch nicht authentisch zu sein. (Natürlich bekommt es den wenigsten Filmen wenn sie ihre Handlung fernab von jeder Reaität verorten; ein Mindestmaß an Glaubwürdigkeit ist nötig.) Florian Henckel-Donnersmarck erster(!) abendfüllender Kinofilm erzählt eine spannende, packende und erschütternde Geschichte und vermittelt gleichzeitig einen Eindruck vom System, der womöglich nicht völlig den Tatsachen (wer mag darüber urteilen?) entspricht, aber ganz bestimmt einen wichtigen Gegensatz zur „Sonnenallesierung“ der DDR-Geschichte im Kino darstellt. Großes Kino, wichtiges Kino.
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