Best of aktueller filmdienst, mal wieder.
Syriana, Bundesstart am 23. Februar, wir geradezu euphorisch gelobt. Sefan Volk meint:
„Syriana ist kein eingängiger Film und keiner, der einen gleich wieder loslässt. Er gehört zu denjenigen Politthrillern, die man zum besseren Verständnis mehr als nur einmal sehen sollte, und bei denen sich das, dank großartiger Schauspieler, einer herausragenden Regie und eines hintersinnig verschachtelten Drehbuches, auch lohnt. Ein mutiger, ambitionierter Film. Ein großer Wurf!“
Wenig überraschend kommt auch der Oscar-Favorit Brokeback Mountain (ab 09. März) sehr gut weg.
„Zutiefst anrührender Film, dessen Darsteller ihre Figuren mit glaubhaftem Leben erfüllen und ihnen doch ihr Geheimnis belassen. In den Hoffnungen, Sehnsüchten und Lebenslügen des Paares vermittelt der meisterhaft inszenierte, episch breite Film die Einsamkeit und Ängste seiner beiden Protagonisten.“
Schade ist es um Aeon Flux (ab 16. Februar). Hätte eine sehr unterhaltsame Angelegenheit werden können. Ist es aber nicht – meint zumindest Rüdiger Suchsland:
„So naiv und eindimensional, gar streckenweise albern, wie sich das anhört, ist es auch. (…) „Aeon Flux“ ist kein völlig schlechter Film, aber ein völlig uninteressanter.“
Sehr erfreulich klingt aber, was Dominik Graf mit dem Roten Kakadu (bereits im Kino) abgeliefert hat; erfreulich, dass man auch solche Filme über „den Osten“ machen kann. Horst Peter Koll:
„Das alles funktioniert trefflich als kurzweiliges historisches Ausstattungskino, das sich nahtlos in die derzeitige Welle vergleichbarer Kino- und Fernsehsujets zwischen „Good Bye, Lenin!“ und „Der Tunnel“ eingliedert. (…) „Der Rote Kakadu“ ist alles andere als sprödes Autorenkino, das Graf noch mit seinem letzten Kinofilm „Der Felsen“ bediente; es ist routiniertes Unterhaltungskino – freilich mit aller Aufmerksamkeit, Sensibilität und Professionalität, die dieses Genre mit Glaubwürdigkeit und Leben erfüllt.“