Nach einem Jahr Pause konnte ich dieses Jahr mal wieder die
Chemnitzer Linux-Tage besuchen. Zwar nur einen Tag, aber nicht ohne
Impressionen:
– Linux ist das Symbol einer Philosophie (schließlich ist Linux nur der Kernel…). Dabei geht es weniger um kostenlose Programme, sondern um für alle frei verfügbares geistiges Eigentum und offene Quelltexte (Open-Source). Inzwischen weitet sich dieses Prinzip auch auf andere Bereiche aus. Bilder, Texte, Musik etc. können unter freie Lizenzen gestellt werden. Das wohl prominenteste Beispiel ist die Wikipedia.
Sehr empfehlenswert zu diesem Thema ist auch ein Interview mit Don Tapscott in der brandeins.
– Es gibt ca. 150 GNU/Linux-Distributionen: Debian, Ubuntu, Suse, Redhat, Fedora gehören aber zu den verbreitetsten.
– Skolelinux breitet sich nicht nur in norwegischen Schulen aus. Eine sehr schöne Lösung sind die Terminal-Server, über die man ganze Klassensätze (alter) Rechner ohne Festplatte strom- und lärmarm booten und arbeiten lassen kann.
– Die Shell (Kommandozeile) ist mit dem Universum der GNU-Tools ein schier unerschöpfliches und sehr mächtiges Instrument.
– The Gimp wird vorwiegend von nur 10 Menschen programmiert. Dennoch ist dieses Jahr mit Version 2.4 zu rechnen.
– Namen und Symbole von Firefox und Thunderbird sind eingetragene Warenzeichen, weshalb sie in Debian Source-identisch, aber ohne die Icons und unter den Namen „Iceweasel“ und „Icedove“ integriert sind.
– Die Wikipedia versucht ihre Qualität zu verbessern, u.a. indem Artikel ausgezeichnet werden und endgültige redigierte Versionen einzelner Artikel geschaffen werden.
– Ich habe nun endlich ein Debian-T-Shirt…