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– 300: Trash oder Glanzstück?

300 posterEntweder:

„Ein Streifen, der allenfalls als Trash goutierbar ist, der als Film aber höchstens das Prädikat „besonders wertlos“ erhält – ein Propagandafilm von George W. Bush zur Fortsetzung seines „war on terror“ hätte nicht schlimmer ausfallen können.“

Oder:

„A blustery, bombastic, visually arresting account of the Battle of Thermopylae as channeled through the rabid imagination of graphic novelist Frank Miller.“

Seitdem die ersten Trailer von 300 online sind, ist die Aufregung groß. Nach Sin City die zweite Verfilmung eines Miller-Comics – ähnlicher Stil, andere Zeit.

Die, die den Film schon gesehen haben, sind entweder begeistert oder entsetzt. Auf Rotten Tomatoes hat der Film (bei bisher sieben Kritiken) 100%, das IMDB-Voting liegt bei beachtlichen 8,6/ 10. Bei filmstarts.de ist man ganz hingerissen.

Ganz anders die Kritik auf kinozeit.de und zwei Meinungen auf medienrauschen.de – vernichtender kann Kritik kaum sein.

Bleibt festzuhalten: Es gibt Raum für Diskussionen. Wir warten gespannt auf die einzig wahre Filmdienst-Meinung. ;)

– Nur im Kino

Schon oft erwähnt, endlich verlinkt. Eine Liste von 40 Situationen, die so nur in Filmen – dort aber immer wieder – vorkommen. Sehr witzig z.B.:

„29. One man shooting at 20 men has a better chance of killing them all than 20 men firing at once (this is known as Stallone’s Law). „

oder

„13. If staying in a haunted house, women should investigate any strange noises wearing their most revealing underwear.“

Alle 40 gibt es dort.

– Shocking

rotten tomatoes Das (s. links) ist allerdings ein bemerkenswerter Anblick: Die aktuellen Kino Top-10 auf Rotten Tomatoes. Zu Erklärung: Die Prozentzahl an der zweiten Stelle ist eine Bewertung (je höher, desto besser), die sich aus einem Querschnitt amerikanischer Kritiker ergibt.

In der Regel kann man Filme unter 30% ganz ruhigen Gewissens komplett ignorieren. Selten gibt es mal eine Wertung um die 10%. Dass aktuell drei der zehn erfolgreichsten Filme unter 10% und zwei weitere nur knapp darüber liegen, ist ziemlich bemerkenswert – und wenn man sich die Sammlung der Kritiken zu den jeweiligen Filmen mal anschaut, auch ziemlich unterhaltsam.

„On January 26th, I have witnessed what is assured to be the worst film I will behold all year.“ (über Epic Movie) oder auch „A movie that’s so bad, it’s actually painful to sit through.“ (über Because I Said So).

– 2006: 34 Filme, geordnet

Alle Filme, die ich im letzten Kalenderjahr im Kino gesehen habe. Was besser gefallen hat, steht weiter oben.

  • Syriana
  • Das Leben der Anderen
  • Match Point
  • Inside Man
  • Casino Royale
  • Good Night. And Good Luck.
  • Requiem
  • München
  • Scoop
  • Eine Unbequeme Wahrheit
  • Alles ist erleuchtet
  • Renaissance
  • Marie Antoinette
  • Sommer vorm Balkon
  • Der ewige Gärtner
  • Ein Freund von mir
  • Thank you for Smoking
  • Borat
  • Brokeback Mountain
  • We Feed the World
  • Walk the Line
  • Neun Szenen
  • Little Miss Sunshine
  • Deutschland. Ein Sommermärchen
  • Quinceanera
  • Schläfer
  • Ab durch die Hecke
  • Die Boxerin
  • 16 Blocks
  • Fluch der Karibik 2
  • Flushed Away
  • Ice Age 2 – Jetzt taut’s
  • V wie Vendetta
  • Da Vinci Code

Disclaimer: Die Liste wurde in weniger als 30 Minuten erstellt und sortiert. Sie ist schrecklich subjektiv. Morgen würde sie wahrscheinlich schon wieder anders aussehen. Und Eigentlich sind solche Listen eh kompletter Unsinn.

Die Liste von 2005

…und von 2004

– Wozu noch…

…selber was über Filme schreiben, wenn man auch den Suchsland lesen kann. Mal wieder.

„Apocalypto“ ist ohne Frage ein ziemlich dummer Film, der sich an eher primitive Gemüter richtet, aber er funktioniert doch gut und ist kurzweilig und voller unfreiwilligem Humor.

– Ein Freund von mir

ein freund von mir Im Kino gewesen. Gelacht, aber wenig mehr.

Irgendwie bleibt Ein Freund von mir die ganze Zeit über sein eigenes Klischee. Wer die Trailer gesehen hat, weiß, worum es geht.

Daniel Brühl und Jürgen Vogel spielen ihre Rollen. Das machen sie beide gut; Brühl ist sicher einer der – wenn nicht der – besten deutschen Schauspieler alive. Aber das Drehbuch traut sich nicht mehr als diese beiden verschiedenen Charaktere und ihre Freundschaft zu porträtieren. Wo es genug Potential für Spannungen, Brüche, Probleme, Entwicklung gegeben hätte, löst sich immer wieder alles in Wohlgefallen auf. In einigen Momenten schafft es der Film (nicht zuletzt dank Sabine Timoteo) echte Spannung zu erzeugen, die Oberfläche aufzubrechen – aber weiter traut er sich dann doch nicht. Schade.

kornecke meint:

– Marie Antoinette

Marie Antoinette Im Kino gewesen. In Versailles.

Ein schöner Film, ein interessanter Film, der sich komplett auf seine Hauptfigur konzentriert, die Umwelt ausblendet und dadurch umso näher an die Figur im Mittelpunkt herankommt. Großartige Schauspieler.

Felicitas Kleiner schreibt im Filmdienst: „Insgesamt bietet der Film eine reizvolle Neuentdeckung einer historischen Figur und ihrer Epoche, die sorgfältig das Spektakel meidet und gerade durch das, was durch die beschränkt-subjektive Perspektive nur angedeutet wird, zur Reflexion anregt.“ Unterschrieben.

kornecke meint: