Archiv der Kategorie: Senf

– Boykott oder so

Warum man nicht bei Media Markt oder Saturn kaufen sollte?

Die Verkäufer sind inkompetent, Klein(st)artikel massiv überteuert, die Werbung nervt, Service gibt es in keiner Weise. Irgendwas vergessen?
Achja, neuerdings wird die Konkurrenz fertiggemacht. (Nein, nicht mit günstigeren Angeboten oder besserem Service.)

– Ganz großes Theater

Der Innensenator sagt:

Er, Körting, fahre öfter an der Deutsche Oper vorbei – und er möchte „nicht erleben, dass sie nicht mehr da steht“.

Daraufhin setzt die Intendantin die Oper ab.

Der Innenminister meint dazu:

Grundfalsch sei das Zurückweichen, einfach „inakzeptabel“.

Und Herr Wiefelspütz echauffiert sich:

Der SPD-Politiker Dieter Wiefelspütz erklärte, die Intendanz der Deutschen Oper blamiere sich grenzenlos. (…) „Wenn nicht einmal mehr die Intendantur eines Opernhauses für die Freiheit der Kunst ficht und streitet, wer soll das denn sonst tun?“

Die Kartenverkäuferin an der Deutschen Oper stellt fest:

„Hätte sie nicht abgesagt und es wäre was passiert, hätten alle sie gekillt.“

* Kirchner heißt der Bürgermeister

In 6 Tagen ist Wahl in Berlin und wenn ich schon exil-bedingt nicht mitwählen kann, dann will ich wenigstens ein bißchen Wahlwerbung machen.

Im Bezirk Pankow (ehem. Pankow, Prenzlauer Berg und Weißensee) gibt es nur eine Wahl: www.kirchner-heisst-der-buergermeister.de

besser.grüner.kirchner

Herr Kirchner ist Bürgermeisterkanditat der BündnisGrünen in Pankow, seit 5 Jahren Vorsitzender der Bezirksverordnetenversammlung (also BVVV) ebendort und außerdem mein Vater.

Bürgermeister

Wer also in Pankow wohnt, hat die Chance den ersten grünen Bürgermeister im Berzirk zu wählen. Nötig ist dafür nur das richtige Kreuz bei der Drittstimme, also der für die BVV ;-)

– Kommentar

Aus einem Tagesspiegel-Artikel über Eva Herman’s Buchvorstellung:

Was heißt das konkret? „Frauen können Dinge tun, die Männer nicht können.“ Pause. „Ein Heim gemütlich gestalten.“ Keiner lacht. „Und wenn wir uns verzetteln da draußen, dann schaffen wir das nicht mehr!“ Ihr Ton ist dringlich, seriös.

Warum hört man ihr zu? Glaubt sie etwa selbst, was sie da sagt?

Und noch so ein Grund zum idiotisch Grinsen: Gefunden beim Stralauer.

– Vodafone ist böse und gemein!

Weil es Methode sein könnte:

– Ich habe (vor etwa zwei Wochen) meinen Handy-Vertrag bei den Freunden von Vodafone schriftlich gekündigt. (Was ich schon seit ein paar Jahren hätte tun sollen.)
– Die Kündigung bekam ich schriftlich bestätigt.
– Am nächsten Tag ruft mich ein Vodafoner an und will nochmal über alles reden. Als er sich aber meine Verbindungsdaten anschaut, sieht es sehr schnell ein, dass das mit einer Vertragsverlängerung bei mir ganz bestimmt nichts wird. Er will mir aber einen Gutschein über 30 Euro schicken, denn ich einlösen kann, falls ich doch verlängere und ansonsten einfach wegwerfen soll.
– Ich bekomme Post von Vodafone. Allerdings keinen Gutschein sondern die – für Vodafone – freudige Nachricht: „…vielen Dank, dass Sie weiterhin Vodafone-Kunde bleiben wollen!“ Wusste ich gar nicht gar nicht, dass ich das will. Will ich auch gar nicht.
– Anruf bei der Kundenbetreuung. Die Angelegenheit ist schnell richtig gestellt. Wahrscheinlich war es „…ein Fehler im System“ aber weil ich ja zwei Wochen Widerrufsrecht hätte – auf den Widerruf, der gar nicht stattgefunden hat! – wäre das ja gar kein Problem.

Kann es sein, dass man als Vodafone-Kündiger nicht nur von dem Verein angerufen und bequatscht wird – sondern dass die Mitarbeiter dann standardmäßig erstmal die Kündigung als ‚widerrufen‘ eingeben? Ein wenig hatte ich bei meinem Anruf (zum Widerruf des Widerrufs der Kündigung) den Eindruck, dass man dort wenig überrascht ist und dass derartige „Fehler im System“ gar nicht soooo selten sind.

Und was wäre passiert, wenn ich meinen imaginären Widerruf nicht innerhalb der zwei Wochen Widerrufsfrist widerrufen hätte? Hätte ich dann eine neue einjährige Vertragslaufzeit am Bein gehabt? Und hätte nachweisen müssen, dass ich die Kündigung nicht widerrufen habe….?

– Ganz großes Kino

sönke wortmann Filmemacher Sönke Wortmann (Das Wunder von Bern, Der Bewegte Mann) hat die deutsche Nationalmannschaft seit dem Confed-Cup 2005, vor allem jetzt währen der WM, ständig mit der Kamera begleitet.

Nun, das Ganze war auch ohne Kamera und Leinwand ohne Zweifel gaaanz großes Kino. Besten Dank an alle Beteiligten. Und gespannt auf Wortmanns Film, als ganz besonderer Nachgeschmack.