- Es ist Winter, die Züge sind so voll wie es nur geht, aber niemand redet mehr von der Schweinegrippe. Vermutlich war das S-Bahn-Chaos doch ein Plan des Berliner Senats, mehr Leute zum Impfen zu bewegen um mehr Impfdosen an die Krankenkassen verkaufen zu können. Hat wohl nicht funktioniert.
- Die aktuelle Zustände kosten die S-Bahn einiges: Weniger verkaufte Tickets, gestrichene Zahlungen vom Land, höhere Personalkosten – und potentiell noch mehr Entschädigungen. Das Geld hinterher wieder einzusparen ist einfach: Weniger Züge fahren lassen, mit weniger Wagen. Auf dem Ring z.B. einen 20- statt einem 5-Minutentakt. Funktioniert ja.
- Immer wenn es ein wenig geschneit hat, werden die Züge am nächsten Tag noch ein wenig voller. Das sind dann wohl die Autofahrer, die vor dem Schnee Angst haben. Oder ohne Winterreifen unterwegs sind. („Damit konnte ja nun wirklich keiner rechnen. Schnee im Januar!“) Jetzt wo der Platz knapp ist, sollten erst die Zeitkarteninhaber in die Züge gelassen werden und dann die Gelegenheitsfahrer. Schwarzfahrer gern dazwischen.
- Im Senat wird diskutiert, mindestens Teile des S-Bahn Netzes von einem andere Betreiber ‚bewirtschaften‘ zu lassen. Wem gehören eigentlich die Schienen, Bahnhöfe, etc?
Archiv der Kategorie: Senf
– Warum man Caches legt?
Der beste Grund, Zeit, Arbeit Kreativität und ggf. auch Geld in eigene Caches zu investieren, sind solche Logeinträge (Zitate aus Logeinträge unserer Dosen):
- Seeeeehr schöner Cache. Hat mir gut gefallen und eigentlich wollte ich schon immer mal einfach so einmal um den Ring. Jetzt hatte ich sogar nen Grund und nen schönen noch dazu.
- Awesome hiding place, it’s great to have traditional size city caches so close to streets..
- Danke, danke und nochmals Danke für diesen wunderbaren Cache.
- So macht cachen doch wieder Spaß: interessanter Ort, netter Cache! Vielen Dank fürs Hinführen!
In diesem Sinne: Falls ein Cache gefällt, lasst es den Owner wissen! Dankbare Logs sind die beste Motivation weitere, schicke Caches zu legen.
– Ganz frech
Gestern nachmittag, Telefon klingelt, Rufnummer unterdrückt1, Gespräch in etwa:
Ich: Hallo?
Frau: Guten Tag. ich rufe an von der Verbraucherzentrale Berlin und würde Ihnen gern ein paar Fragen zum Thema Wirtschaftskrise/ Geld/ Zeugs2 stellen. Wir…
Ich: Sekunde, woher haben Sie denn meine Telefonnummer?
Frau: Na aus dem Branchenbuch3, erste Seite. Haben Sie sich bei der Post4 sperren lassen?
Ich: Ich wusste gar nicht, dass ich mich irgendwo sperren lassen müsste um solche Anrufe nicht zu erhalten. Und warum rufen Sie eigentlich mit unterdrückter Nummer an, ist das5…
Frau: Jaja… Legt auf.
Ein paar Minuten zuvor kam ein Anruf von einer Dresdner Nummer, fragt ob ich ein paar Fragen zum Thema Radiosender beantworten würde. Ich drücke meine Abneigung aus und gut ist. Solche Anrufe sind zwar auch nicht schön aber da kann man mit leben. Ein derartig frecher Anruf wie der obige war mir bisher nicht untergekommen…
Wobei die ideale Umgangsweise in solchen Falle wahrscheinlich eine nette Kooperation mit offensichtlichen Nonsensantworten wäre. In der Art von:
Wie alt sind sie? – 19
Wieviel Geld verdienen Sie im Jahr? – 17 Millionen.
Haben Sie eine private Altersvorsorge? – Ja, meine 24 Enkel.
Welche Hobbies haben Sie? – Schnorcheln in der Spree.
Das schöne wäre, dass die Mitarbeiter, die sonst den (= meinen) Ärger abbekommen, einen ‚erfolgreichen‘ Anruf/ Datensatz haben und im besten Fall ihr Geld dafür kriegen während die Angaben selbst für Datenkraken, Werbetreibende, Zeugsverkäufer offensichtlich wertlos sind. Naja, nächstes Mal vielleicht.
1 Ich kenne quasi niemanden, der mich anrufen könnte ohne dass dessen Rufmunner sichtbar wäre. Eine unterdrückte Rufnummer bedeutet also fast immer: Telefon-Spam.
2 Klar, diese Verbraucherzentrale, die immer gegen Umfrageanrufe wettert und alle Firmen verklagen will, die mit unterdrückter Rufnummer anrufen…
3 Hui, ich habe eine Firma gegründet und diese im Branchenbuch eintragen lassen? Auf der ersten Seite? Warum sagt mir das keiner?
4 Dass die Post was mit Telefonen zu tun hatte, ist wie lange her? 25 Jahre?
5 Tatsächlich ist es andersum: Anrufen darf nur, wer eine ‚Zusage‘ vom Angerufenen hat. Und mit unterdrückter Rufnummer ist gar nicht (mehr) erlaubt.
– S-Bahn, fast wie früher
Ein merkwürdiges Gefühl, dass man die S-Bahn jetzt wieder ohne Exit-Strategie benutzen kann…
* 100 gute Gründe
Also dass am 5.9. alle mal so richtig abschalten gehen, ist ja wohl klar. Damit aber alle Freunde und Kollegen auch noch mitkommen, gibt es hier die ultimativen 100 guten Gründe gegen Atomkraft. Also dann: auswendig lernen, vortragen, mitnehmen.
Aber das wichtigste natürlich vorweg (falls nicht schon längst geschehen): Atomausstieg selber machen!
– bahn.de, seufz
Zwei Personen ohne Bahncard, am Freitag von Berlin nach Schwerin, am Sonntag zurück. Bei bahn.de (frühzeitig) zusammengeklickt, macht das in Summe knapp 130 Euro.
Einfache Fahrt für zwei Personen am Freitag von Berlin nach Schwerin: 39 Euro, Ticketkauf am gleichen Tag möglich; „Quer-Durchs-Land-Ticket“.
Einfache fahrt für zwei Personen am Sonntag von Schwerin nach Berlin: 37 Euro, Ticketkauf am gleichen Tag möglich; „Schönes-Wochenende-Ticket“.
Entweder diese Buchungssoftware ist ganz schlecht geschrieben oder die Bahn will ihren Fahrgästen keine günstigen Fahrscheine verkaufen oder die Automobilindustrie hat bahn.de gehackt und keiner hat’s gemerkt.
– Langfristig geplant
Schon was vor am 5. September? Nicht? Na dann: Mal richtig abschalten!
* USt rauf und runter
Die Kollegen auf der baumlosen Insel sorgen immer mal wieder für überraschende Meldungen. In diesem Fall (Artikel taz.de) eine recht sinnvolle Sache – hier in D leider nicht denkbar, da es mehr Lobbyisten als Entscheidungsträger gibt. Aber da die politischen Christen damit sowieso schon ein hochinteressantes Wahlkampfthema in den Ring geworfen haben, hier noch ein paar Vorschläge:
USt-Erhöhungen, die schon lange überfällig sind (also von 7% auf 19%):
– Schnittblumen (was soll der Quatsch!)
– Fleisch- und Wurstwaren (schließlich müssen die starken Umweltbeeinträchtigungen durch die Fleischproduktion über die „Allgemeinkasse“ behoben werden)
– Zeitungen und Zeitschriften (PCs, Telefon/Internet, Strom etc. haben auch den normalen Satz)
– Porti der Dt. Post AG (in disem Fall von 0% auf einheitlich 7% oder 19% – angeblich haben sie dadurch keinen Vorteil, aber einheitliche Regelungen sind immer eleganter)
USt-Ermässigungen, die schon lange überfällig sind (also von 19% auf 7%):
– Bahnfahren (das wäre wirklich mal ein Signal)
– nichtalkoholische Getränke (wenigstens die ohne Zucker ;-) )
– Internet > WWW
Aktuell heißt es beim Thema Iran gern, die Demonstranten würden „SMS, Twitter und das Internet“ nutzen; mitunter taucht auch noch ‚eMail‘ in dieser Aufzählung auf.
Liebe Journalisten, es gilt das gleiche wie bei Zensursula: Ihr habt es nicht verstanden.
– Ich hab es getan…
Soziale Netzwerke sind bekanntlich verdammenswert, korrupt, überflüssig und machen assozial. Ich habe mich gestern bei Facebook angemeldet. Warten wir es also ab.
(Tatsächlich gibt es bei Facebook Menschen, die ich für nicht abgrundtief schlecht halte – die sind alle bei StudiVZ ;). Und dann hat ein Bekannter letzte Woche über Facebook tatsächlich schnell und umstandslos seine verlorene Kreditkarte wiederbekommen. Und zuletzt ist mir bei der 10-Jahre-Abi Veranstaltung aufgefallen, dass man zu manchen vielleicht doch irgendwie Kontakt halten sollte. Lauter faule Ausreden.)